Unser Projekt
Im Jahr 2022 wurde mit dem Bau des Begegnungsortes und des angrenzenden Studentischen Wohnens begonnen. Das Studentische Wohnen wird im September 2023 bezugsfertig sein. Der Ort der Begegnung wird in der Mitte des Jahres 2024 fertiggestellt sein.
Eine Studentin des sechsten Semesters des Bachelorstudiengangs "Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement" am Management Center Innsbruck hat in ihrer Bachelorarbeit den anfänglichen Entstehungsprozess des Begegnungsortes aus verschiedenen Perspektiven, wie beispielsweise aus der Perspektive des Projektmanagements, dargestellt.
Die Bachelorarbeit dient der Projektgruppe im vierten Semester als Anknüpfungspunkt in der Projektarbeit. Im Rahmen dieser wurde eine Onlineumfrage durchgeführt, um die Bedürfnisse und Anliegen der Anwohner:innen abzufragen und diese im weiteren Vorgehen der Neuen Heimat Tirol (NHT) berücksichtigen zu können.
Des Weiteren wurde von der Studierendengruppe eine Netzwerkkarte mit den sozialen Vereinen in der Umgebung der Lokation des Begegnungsortes erstellt.
Es wurden auch zwei qualitative Befragungen mit Leitungspersonen zweier bereits etablierter Begegnungsorte durchgeführt.
Empirische Fragestellung
Kann bei der Errichtung der Gemeinschaftsküche im Pradler Saggen an ein bereits vorhandenes Bedürfnis angeknüpft werden oder muss dieses und das Interesse der Anwohner:innen durch die Neue Heimat Tirol (NHT) erst geschaffen werden?
Methodische Umsetzung
Für die Beantwortung der empirischen Fragestellung wurden sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden herangezogen. Es wurden eine Onlineumfrage, eine Netzwerkkarte und zwei qualitative Befragungen gewählt.
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Onlineumfrage
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Um eine Aussage über das vorhandene beziehungsweise nicht - vorhandene Bedürfnis der Anwohner:innen nach einem Ort der Begegnung treffen zu können, wurde eine Onlineumfrage als quantitative Forschungsmethode gewählt.
Die Fragen der Onlineumfrage können dabei verschiedenen Kategorien zugeordnet werden.
Es wurde konkret nach dem Bedürfnis nach einem solchen Gemeinschaftsort gefragt, wie auch die Teilnahmebereitschaft für Veranstaltungen und die Bereitschaft der Mitorganisation von Veranstaltungen abgefragt. Die Anwohner:innen hatten in der Onlineumfrage zudem auch die Möglichkeit eigene Wünsche, Anregungen und Bedenken schriftlich zu äußern.
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Netzwerkkarte
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Die Projektgruppe hat eine Netzwerkkarte angefertigt, die die sozialen Vereine im Umkreis von 10 Gehminuten von dem Ort der Begegnung der Neuen Heimat Tirol darstellt.
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Qualitative Befragungen
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Die Studierendengruppe hat zudem noch zwei qualitative Befragungen mit zwei Leitungspersonen von verschiedenen Begegnungsorten in Deutschland durchgeführt. Die beiden deutschen Begegnungsorte haben eine eingegrenzte Zielgruppe, die sie jeweils ansprechen. Deshalb können sie nicht direkt mit dem entstehenden Begegnungsort der Neuen Heimat Tirol verglichen werden. Die Befragungen geben jedoch Eindrücke aus deren jeweiligen Möglichkeiten und Herausforderungen.
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Ergebnisse
Onlineumfrage
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Die Onlineumfrage wurde von 59 Personen beantwortet.
Bei der Auswertung der Ergebnisse der Onlineumfrage muss stets berücksichtigt werden, dass bei allen Fragen der Wert "keine Angabe" eine sehr hohe Häufigkeit hat.
Aus den erhobenen demographischen Daten kann entnommen werden, dass die meisten Anwohner:innen berufstätig sind und die Mehrheit der Anwohner:innen, die eine Angabe machten, der Altersgruppe 31-50 Jahre angehören.
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Aus den Ergebnissen der Umfrage geht hervor, dass 2 Personen schon von der Gemeinschaftsküche gehört haben, aber sich nichts darunter vorstellen können. Die Mehrheit von 45 Personen, die eine Angabe machte, hat von dem entstehenden Begegnungsort noch nichts gehört.
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Ein weiteres Ergebnis der Auswertung der Onlineumfrage ist, dass die Mehrheit der befragten Personen, die eine Angabe machten, sich noch keine Gedanken über einen solchen Begegnungsort in der Vergangenheit gemacht haben und auch das Bedürfnis bisher nicht hatten.
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Die Teilnahmebereitschaft der befragten Personen, die eine Angabe machten, ist deutlich höher als die Bereitschaft zur Mitorganisation einer Veranstaltung in dem Begegnungsort.
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Netzwerkkarte
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Für die Erstellung der Netzwerkkarte wurde ein Radius von 10 Gehminuten um den Ort der Begegnung der Neuen Heimat Tirol festgelegt.
Als erstes wurde der Radius auf der verwendeten Karte eingegrenzt. Anschließend wurden die sozialen Vereine in diesem Bereich identifiziert und mit Hilfe von Pfeilen und Nummern auf der Karte eingezeichnet.
Auf der Netzwerkkarte sind insgesamt 19 soziale Vereine in diesem Gebiet zu finden. Die vergebenen Zahlen werden in einer Legende genauer mit dem Namen, der Zielgruppe des Vereins sowie den Kontaktdaten genauer beschrieben.
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Qualitative Befragungen
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Die beiden qualitativen Befragungen mit den beiden Leitungspersonen haben der Studierendengruppe einen Einblick in bereits etablierte Begegnungsorte mit konkret definierten Zielgruppen ermöglicht.
Mit den Antworten kann der gesellschaftliche Mehrwert und die große Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts belegt werden.
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Erwartungen
Die Projektarbeit erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Studierenden der Projektgruppe sowie mit den beiden Ansprechpartnerinnen der Neuen Heimat Tirol. Die Studierenden haben die Möglichkeit ihr theoretisch erlerntes Wissen in einem Praxiskontext zu vertiefen und mit einem sinnvollen und guten Projektabschluss für andere Personen nutzbar zu machen.
Wichtige Projektpartner:innen
Management Center Innsbruck - Die Unternehmerische Hochschule
​Projektbetreuerin: Mag.a Dr.in Margit Schäfer
Lehrperson am Management Center Innsbruck - Die Unternehmerische Hochschule
Vorgabe der Rahmenbedingungen der Projektarbeit
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Mag.a (FH) Gerda Embacher
Stabsstelle Qualitätsmanagement und -sicherung
Viktorija Brajko
Ansprechpartnerinnen der Neuen Heimat Tirol für die Studierenden
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Stadtteilkoordinator des Stadtteils Pradl
Christoph Hackl
Zusammenarbeit
Das Management Center Innsbruck stellt mit der Durchführung eines Projektsemesters im vierten Semester des Studiums die Verbindung zwischen der Studierendengruppe des Bachelorstudiengangs „Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement“ und der Neuen Heimat Tirol her.
In unserer Projektarbeit beziehen wir uns auf die Werte demokratischer Gesellschaften, wie Respekt, Fairness, Inklusion, Gleichheit und Integrität. Diese Werte sind uns sowie unserem Praxispartner sehr wichtig und sollen unsere Zusammenarbeit prägen, vor allem wenn es um die Gleichbehandlung aller Menschen geht.
Projektmesse
Am Ende des vierten Semesters hat die Projektmesse stattgefunden, auf der die Projekte aller Studierenden des Jahrgangs mit Messeständen präsentiert wurden. Für die Präsentation der einzelnen Projekte wurden von den jeweiligen Studierendengruppen Plakate gestaltet mit den wichtigsten Inhalten auf einen Blick.



